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Vom 06.04. bis 09.04.2021 machen wir Osterferien, am Sa. 10.04.2021 sind wir wieder für Sie da
Aufgrund der momentanen Situation haben wir geänderte Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr und
Mo.; Di.; Do.; Fr.; zusätzlich von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Tel.: 06241 75562
Mail: info@weingutkeller.de Das Probieren von Weinen ist momentan nicht möglich!

Danke für Ihr Verständnis
Ihr Weingut Keller Team

WEINGUT KELLER – TRADITION SEIT 1601

Wir bewirtschaften ein 20 ha Weingut in Worms-Pfiffligheim. Die Schwerpunke bei den Rebsorten sind Riesling und die Burgundersorten. Unsere Bewirtschaftung und Kellertechnik ist auf die Erzeugung optimaler Traubenqualität und deren Erhaltung abgestimmt: naturnahe Bewirtschaftung, ertragsreduzierende Maßnahmen, selective Handlese, schonende Pressung und klassische oenologische Verfahren.

UNSERE WEINE

Unsere Weine werden nach Sorten und Qualitätsstufen getrennt, teilweise im Holzfass ausgebaut. Durch reduzierten Rebschnitt /geringerer Ertrag, dadurch höheres Mostgewicht) erhalten wir Weine von gehobener Qualität. Das reiche Potential rheinhessischer Toplagen bietet uns beste natürliche Voraussetzungen zur Erzeugung von Spitzenweinen verschiedenster Rebsorten.

Unsere Bewirtschaftung und Kellertechnik sind auf die Erzeugung optimaler Traubenqualität und deren Erhaltung abgestimmt: naturnahe Bewirtschaftung, ertragsreduzierende Maßnahmen, selective Handlese, schonende Pressung und klassische oenologische Verfahren. Lernen Sie unsere Weine in unserem Onlineshop kennen.

AKTUELLES

An einem schönen Sommerabend bei einem Glas Wein entstand bei den beiden Freunden Sascha Kaiser und Markus Keller die Idee einen eigenen Gin zu produzieren. 


Eichelmann Deutschlands Weine

EICHELMANN WEINE 2021

Unser Weingut hat wieder 4 Sterne erhalten.

Gault & Millau

 Im Gault Millau 2020 haben wir wieder 2. rote Traube bekommen.

KELLER 2.0

Markus Keller erfindet sich neu und macht Knock-Out-Weine. Seine Frau ist Südtirolerin. Also schenkte er ihr – und damit zum Glück auch uns – den Lagrein. Jenen Gerbstoff-Grobian, der eigentlich nur auf den Schwemmlandböden rund um Bozen zu zähmen ist und dem dort aufregende-dunkle Noten von 70-prozentiger Schokolade entströmen: ganz zart und duftig und ganz und gar nicht bitter…

Der 2018er St. Georgenberg in der Edition Theresa von Waldner hat pure Seidenhaut, die mediterrane Wärme ausstrahlt, aber eben auch eine feinkörnige Intensität, die einen sofort in den Bann zieht. Es ist der flüssige Alptraum für Etikettentrinker, die meinen deutsche Winzer können nur Spätburgunder. Weit gefehlt. Das hier ist ein Archetyp eines neuen, aufregenden Roten, der mit tiefen, dunklen Tönen, seinem warmen Timbre und dem Mokka-Tannin Emotionen weckt, Verwunderung auslöst, ja: für Begeisterung sorgt. Satte Würze, Rauch, mit Schokolade überzogene Kirschen, Brombeeren und Holunderblüten. Die Frucht ist zum Reinbeißen saftig, das Tannin gar nicht rustikal, sondern geradezu aufgespannt seidig. Was diesen La-La-Lagrein aber so wohltuend belebend macht, sind seine Feinheit und Frische bei allem Samt. Das ist ein echter Schmelztiegel am Gaumen! Südliche Fülle umhüllt einen kühlen nordischen Kern.

Und auch der vermeintlich kleine Bruder, der Alltags-La-La-Lagrein „R“ aus dem Georgenberg hat noch mehr an packendem Fruchtspiel gewonnen. Etwas jüngere Reben, etwas mehr Frucht, etwas mehr Kirsche – und der ideale Einstieg in die weit verzweigte Keller-Welt. Der Wein begeistert mit mediterranem Schwung und einer Tiefe, die man in diesem Segment gar nicht vermutet hätte. Aber wir sind schließlich auch im sagenumwobenen Worms, dem Schmelztiegel am Rhein, wo es Markus Keller mit ganz neuen Riffs in der alten Kaiserstadt so richtig rocken lässt! Zwei köstliche Geschenke – auch an uns!


„Uns ist in alten mæren wunders vil geseit“ – uns wird in alten Erzählungen viel Wunderbares berichtet, so heißt es im berühmten Nibelungenlied. Doch eine aufregende Stimmlage bietet auch der 2018er Pfeddersheimer-Spätburgunder für fast schon unverschämt günstige 6,80 Euro. Ja, Spätburgunder. Auch diesem ringt Markus Tiefe und Schmackes ab – Slim Fast gibt es woanders. Eine transparente und doch so ungemein geschmeidige, ja vibrierende Tonlage, die staunen lässt: dunkle Kirsche, Brombeere, Veilchen, leuchtendes Rubinrot. In der Ruhe liegt die Kraft. Balance heißt hier das Zauberwort. Und der 2018er Frauenberg ist mehr Pinot Noir als Spätburgunder: eine schlichte Schönheit und innendrin doch die eiserne Faust. Diskreter und zurückhaltender als Markus aufregende Rote aus internationalen Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah, die fleischige Fruchtsüße und betont erdige, mineralische Würze zeigen. All diese Roten sind irgendwie aber auch betonte Bauchweine, wo die Trinkfreude und die für Markus typische Geschmeidigkeit quasi omnipräsent sind. Markus lässt seine Weine einfach immer mehr laufen. Und die zahlen es ihm – und glücklicherweise auch uns – inzwischen doppelt und dreifach zurück!

Aber Markus kann auch ganz anders. Nämlich filigran-saftig und ganz in Weiß. Dieser Spannungsbogen ist der eigentliche Ausweis seines großen Könnens. Der Pfeddersheimer Riesling ist für sensationell günstige rund sieben Euro ein kleiner Trinkheld mit echter Achtungsmagie. Mehrfach ausgezeichnet als Präsentationswein von Rheinhessenwein e.V. und auch als Berlinale-Wein. Genau das Richtige für all die Gläserheber und Genussgasgeber. Flaschen aufrubben, reinschmatzen, fertig. Das gilt auch für den wunderbar birnensaftigen Weißburgunder aus dem St. Georgenberg. So etwas nennt man wenig Trinkwiderstand bieten oder auch nur – supersüffig… Wer da sogleich das Glas in einem Zug leert und sich ein wenig schämt: Kein Problem: Blush, englisch für erröten, heißt Markus neuer Clou. Reicher, dichter Grauburgunder mit ein wenig Maischegäranteil von ganzen Trauben. Mutig individuell, markant, mundfüllend-cremig. Knallhart auf individuellen Ausdruck gesetzt. Ein echter Trumm, der aber eben nicht angeberisch-einschleimend, Botox-holzig oder einfach nur total aufgebretzelt rüberkommt. Das würde auch nicht zu dem lässigen Kumpeltyp Markus Keller passen, dessen fester Händedruck aber eines verrät: Bei ihm gerät selbst ein innovativer Rosé vom Lagrein zum echten Unikat! Und auch der läuft wie geschnitten Brot.

Manfred Lüer
Chefredakteur VivArt